Schlutzis, Braten und Knödel

Seit langem war wieder einmal 男man’s Schwester mit ihrem Mann zu Besuch. Die Kinder waren bei ihren Nachbarn untergebracht, für die An- und Rückreise wurde vorsorglich der Zug genommen.
Da der Schwager eher ein Freund der währschaften Küche ist, entschieden wir uns für ein quasi-österreichisches Menü:

  • Schlutzkrapfen
  • Gespickter Braten mit Sauerkraut und Semmelknödeln
  • Tourtière de Gascogne
  • Weine: Fromm Riesling Spätlese 2007, und Terra Galos Zweigelt barrique 2008

Die Schlutzkrapfen haben wir schon beim Heimatabend beschrieben. Für den Braten wollten wir bei unserem Lieblingsmetzger ein schönes Stück Schweinefleisch kaufen, am liebsten mit genügend Fett durchzogen und einer Schwarte. Da dies hier in der Schweiz anscheinend eher unüblich ist, musste das Fleisch bestellt werden und so fiel der Plan mit dem ‚mindestens einen ganzen Tag marinieren‚ ins Wasser. Reminder fürs nächste Mal: vorbestellen!
Gespickt mit Knoblauch,  gewürzt mit Paprika, Kümmel, Salz und Pfeffer verbrachte der Braten rund 3 Stunden im Ofen in einem Sud aus Bier und Wasser. Zuerst etwa eine Stunde mit der Schwarte im Sud und dann umgedreht, damit die Schwarte auch schön kross und knusprig wurde. Zwischendurch immer wieder mit dem Sud übergossen, um ein Austrocknen des Fleisches zu verhindern.
女woman bereitete aus Knochen und Gemüsen eine wunderbare Sauce.

Für das Dessert probierten wir etwas Neues aus: Tourtière de Gascogne in einer etwas abgewandelten Form. Als Vorbereitung Vanillecreme gekocht,  die Birnen geschält und  diese in geschmolzenem Zucker und etwas Butter geschwenkt. Kurz vor dem Servieren des Desserts wird der Filoteig in ca. 10cm grosse Quadrate geschnitten (mit der Schere geht das wunderbar) und je 3 solcher Blätter in gefettete Backgläser gelegt. Ein wenig Vanillecreme hineingefüllt und dann mit den karamelisierten Birnen belegt. Die Enden des Teiges werden anschliessend in der Mitte zu einem Spitzchen zusammengedreht und das Ganze im Backofen ca. 10 Minuten gebacken.