Und da war sie, unsere Flitterwoche. Geplant war, dass im Hotel Waldklause niemand weiss, dass wir geheiratet haben. Freunde von uns haben diesem Plan ein wenig einen Strich durch die Rechnung gemacht. Bereits als wir aufs Zimmer gebracht wurden, hing ein grosses rotes Herz am Zimmernummernschild. Hoho, haben wir uns gedacht, was soll denn das!? Niemand weiss, dass.. Im Zimmer dann die wundervolle Überraschung: eine Flasche Sprudel, rote Rosen, zwei Gutscheine für eine Teilmassage und liebevolle Worte auf einer hübschen Karte! An dieser Stelle noch einmal ganz herzlichen Dank für die Geschenke und die wirklich sehr gelungene Überraschung.
Am Abend wurden wir in die Kuschelecke gesetzt, so dass wirklich alle mitbekommen haben, dass wir frisch vermählt sind. Die Kuschelecke war von nun an für uns reserviert, sie war hübsch, wenn auch ein wenig ausgestellt. Und: wir hatten leider keine gute Sicht auf die anderen Gäste – schade eigentlich, denn wir gucken schon sehr gerne andere Leute an.. Anyway, es war eine wunderbare Woche, in welcher wir kulinarisch sehr verwöhnt wurden. Das Hotel ist stimmig, die Mitarbeitenden aufmerksam und zuvorkommend und dies alles in einer wohltuenden Natürlichkeit.
Nach einem zurückhaltenden Frühstück – nicht weil es nicht gut gewesen wäre, nein, wir wollte am Mittag einfach unbedingt auch die Pistenkulinarik, vor allem auf der Hohen Mut Alm, geniessen – ging es jeden Tag zum Skifahren und dies bei schönstem Sonnenschein. Die Schneeverhältnis in dieser Höhe – 2’500 – 3’000 müM – waren absolut perfekt. Und wie erwähnt, das Pistenrestaurant „Hohe Mut Alm„ wieder einfach nur TOP! Am späteren Nachmittag ging’s jeweils wieder retour in unser schönes Naturhotel, damit wir dort auch noch die Wellness-Oase auskosten konnten.
Nun ein kleiner Einblick, was alles in unseren Mägen gelandet ist!
Vor dem Jahresendstress gönnten sich 女woman und ich ein Wellness- und Schlemmer-Wochenende im Hotel Ermitage in Schönried.
Das schöne Hotel überzeugte uns einerseits durch das aufmerksame und sehr freundliche Personal, den grosszügigen Wellnessbereich mit diversen Saunen, Dampf- und Solebädern sowie durch eine hochstehende, vorzügliche Küche. Sehr interessant war der geführte Rundgang durch die Grossküche des Hotels.
Leider sind unsere wunderbaren zwei Wochen auf Menorca bereits zu Ende. Wir zerren beide noch vom herrlich sonnigen Wetter, der frischen Luft, dem glasklaren Wasser und dem meist sehr schmackhaften Essen. Menorca war für uns eine Entdeckung; wir haben uns viel bewegt und ebenso ausgiebig genossen.
Unseren einwöchigen Urlaub haben wir im Oberengadin verbracht (Tagesausflug via Maloja, Chiavenna, Poschiavo inklusive). Die Woche stand unter dem Motto biken und geniessen, und AJ hat als Personal Guide zielgerichtet durch die Woche geführt. Alles war dabei: herrliche, schweisstreibende MB-Touren, phänomenale Ausblicke, schöne und komische Begegnungen, kulinarische Hochgenüsse, groovige Konzerte und eine Gin-Neuentdeckung! Nur die Zweisamkeit hat arg unter dem 7×24-Programm gelitten.. Wir holen sie bald nach!
Dem kulinarischen Höhenflug in Südtirol folgte ein Kurzaufenthalt inklusive Übernachtung bei 男man’s Onkel in Mils bei Hall. Am nächsten Tag ging die Reise weiter ins nahe gelegene Ötztal. Als Unterkunft wählten wir die Waldklause in Längenfeld, als Skigebiet diente das knapp 30 Fahrminuten entfernte Ober- und Hochgurgl. So entkamen wir dem Dauer-Halli-Galli-Getue in Sölden.
Unser Urlaub war einmal mehr auch nach kulinarischen Kriterien geplant. Den Anfang machte das Restaurant Kuppelrain in Kastelbell, ein wunderbarer Ort, welchen wir in unserem letzten Urlaub entdeckt haben. Damals hatte sich 女woman als Fahrerin betätigt und ergo weitgehend auf den ausgesprochen deliziös ausgewählten Wein verzichtet. Damit diesmal weder 女woman noch 男man auf Wein verzichten musste, buchten wir gleich eine Übernachtung in einem der hauseigenen Zimmern dazu.
Beim Essen fiel die Wahl für beide auf das heimische Menü. Das hatte zur Folge, dass die Weine von der Sommelière bereits ausgewählt waren, und somit fiel die doch ansprechende Weinberatung weg. Das Dargebotene war eine Freude sowohl fürs Auge wie auch für den Gaumen. Der Wein dazu köstlich abgestimmt, nichts liess zu wünschen übrig.
Der Clou des Abends bot allerdings 男man, indem er kurz vor dem Dessert die Frage aller Fragen stellte! Dies in seiner charmantesten Art, es war zum Kreischen schön; was 女woman angesichts des Ortes (leider) unterliess. Die Überraschung rückte alles an diesem Abend gewesene in den Hintergrund – 女woman war verzaubert und entrückt, 男man glücklich, dass 女woman JA gehaucht hat. Am nächsten Morgen erhielten wir ein kleines und feines Frühstück, ohne Chichi – selbst gemachte Köstlichkeiten, vom Brot über die Konfitüre bis hin zum selbst geräuchterten Speck. Ein Wort zum Zimmer: es war geschmackvoll eingerichtet, gross, hell, ruhig und mit grandiosem Blick auf das Schloss von Kastelbell!
Ins Lasse Lucidor sind wir einfach so hinein gestolpert. Es war Sonntagabend und alle von uns präferierten Restaurants in Stockholm sind sonntags geschlossen.
Die Vorspeisen haben sehr gemundet – 男man entschied sich für einen Heringsmix, 女woman für ein Krabbenmousse – und liessen auf weitere Höhepunkte hoffen. Die Moules von 男man fielen unter die Kategorie schmackhaft. Leider wurde aber 女woman enttäuscht. Die Bouillabaisse war zwar mit reichlich Meeresgetier ausgestattet, und das war gut, der Sud jedoch viel zu tomatig.
Das Restaurant an sich ist hübsch ausgestattet, das Personal freundlich, wenn auch zu oft vor sich hin singend. Sicher ist es eine Stätte, die vor allem von Touristen aufgesucht wird. Alles in allem waren wir satt und gewärmt, und das ist eigentlich ganz befriedigend.
男man hatte letzten November die Idee, wieder einmal im Winter in den Norden zu fliegen. Wir haben gute Erinnerungen an den Winter in Schweden, allerdings an Nordschweden, haben wir doch vor gut zwei Jahren mitgeholfen, Freunde von uns zu verheiraten. Ein unvergessliches Erlebnis in vielerlei Hinsicht. Item..
Ein kurzer Rückblick auf unsere Herbstferien in Prad am Stilfserjoch, ein kleines, verschlafenes Örtchen im Dreiländereck Schweiz, Österreich und Italien auf Südtiroler Boden und Eingangs Vinschgau:
– Eine, angesichts des Wetters (siehe weiter unten) eher zu kleine und trotzdem zweckmässige Ferienwohnung zu sehr günstigem Preis
– Ein mehr als voller Gepäckraum, da mit zwei MB, einer Sporttasche und zwei Koffern gefüllt (bei der Rückkehr noch mit ein paar Kisten Wein)
– Mehrmals Biken
– Ein Bike-Technikkurs
– Ein paar Single Trails
– Ein paar flowige Trails
– Eher nasses und trübes Wetter
– Einmal wandern, jedoch wegen Nebel abgebrochen (Ortler-Massiv war deswegen auch nicht zu sehen)
– Von einer Ausnahme abgesehen immer gut, köstlich oder überragend gegessen
– Schön Wein verkostet
– Bozen einmal mehr in unser Herz geschlossen
– Meran nicht
– Shoppen
– Erste Lauf-, hm vielleicht doch eher Jogging-Versuche
Gegessen haben wir in der Region Vinschgau generell gut und regional. Absolutes Highlight war das Gourmetrestaurant Kuppelrain in Kastelbell. Nicht per se weil es mit GOURMET betitelt wird. Sondern weil Sonya Egger und Jörg Trafoier es verstehen, mit Qualitätsprodukten eine Offenbarung der Sinne auf die Teller zu zaubern, einzigartige Weine zu kredenzen, profunde Fachkenntnisse auf Wunsch kund zu tun und mit Herz Gastgeber zu sein. Das alles geschieht mit einer Leidenschaft und zugleich Lockerheit, die in so manch anderem Gourmettempel erst gefunden werden muss.