Wie bereits in diesem Post erwähnt waren die Zeiten turbulent, auch letztes Jahr wieder.
Der Grund dafür möchten wir hier gerne erklären:
女woman und ich sind im Frühling von der Schweiz in die Provence ausgewandert und haben hier das Bed and Breakfast Maison Piloni eröffnet. Der ganze Prozess war sehr aufregend und auch anstrengend, wie man sich denken kann.
Umso mehr freuen wir uns nun, hier zu sein und unsere Gäste zu verwöhnen. Hier einige erste Eindrücke von unserem wunderbaren neuen Heim (mehr werden folgen):
In den letzten Monaten haben wir 飲eat食drink男man女woman schändlich vernachlässigt. Weshalb? Wir waren mit einem spannenden und intensiven Projekt absorbiert, das − wenn es denn geklappt hätte − grosse Veränderungen für unser Leben gebracht hätte. Leider wurde nichts daraus. Schade, aber wir bleiben dran und werden, wenn sich etwas in diese Richtung ergeben sollte, auch hier davon berichten.
Im Moment planen wir unsere Hochzeitsreise, die uns ins Ötztal, nach Persien, nach Dubai und in den Oman führen wird.
Und da war sie, unsere Flitterwoche. Geplant war, dass im Hotel Waldklause niemand weiss, dass wir geheiratet haben. Freunde von uns haben diesem Plan ein wenig einen Strich durch die Rechnung gemacht. Bereits als wir aufs Zimmer gebracht wurden, hing ein grosses rotes Herz am Zimmernummernschild. Hoho, haben wir uns gedacht, was soll denn das!? Niemand weiss, dass.. Im Zimmer dann die wundervolle Überraschung: eine Flasche Sprudel, rote Rosen, zwei Gutscheine für eine Teilmassage und liebevolle Worte auf einer hübschen Karte! An dieser Stelle noch einmal ganz herzlichen Dank für die Geschenke und die wirklich sehr gelungene Überraschung.
Am Abend wurden wir in die Kuschelecke gesetzt, so dass wirklich alle mitbekommen haben, dass wir frisch vermählt sind. Die Kuschelecke war von nun an für uns reserviert, sie war hübsch, wenn auch ein wenig ausgestellt. Und: wir hatten leider keine gute Sicht auf die anderen Gäste – schade eigentlich, denn wir gucken schon sehr gerne andere Leute an.. Anyway, es war eine wunderbare Woche, in welcher wir kulinarisch sehr verwöhnt wurden. Das Hotel ist stimmig, die Mitarbeitenden aufmerksam und zuvorkommend und dies alles in einer wohltuenden Natürlichkeit.
Nach einem zurückhaltenden Frühstück – nicht weil es nicht gut gewesen wäre, nein, wir wollte am Mittag einfach unbedingt auch die Pistenkulinarik, vor allem auf der Hohen Mut Alm, geniessen – ging es jeden Tag zum Skifahren und dies bei schönstem Sonnenschein. Die Schneeverhältnis in dieser Höhe – 2’500 – 3’000 müM – waren absolut perfekt. Und wie erwähnt, das Pistenrestaurant „Hohe Mut Alm„ wieder einfach nur TOP! Am späteren Nachmittag ging’s jeweils wieder retour in unser schönes Naturhotel, damit wir dort auch noch die Wellness-Oase auskosten konnten.
Nun ein kleiner Einblick, was alles in unseren Mägen gelandet ist!
Die Eckbrötchen werden aus einem Teig mit Weiss- und Roggenmehl sowie Weizenschrot hergestellt. Durch geröstete Kürbis- und Sonnenblumenkerne werden geschmackliche Akzente gesetzt. Es wird nur sehr wenig Hefe verwendet — dafür beträgt die Stockgare rund 15 Stunden im Kühlschrank. Der Teig wird anschliessend sanft auf ca. 1.5 cm Dicke ausgezogen und in dreieckige Stücke gestochen. Die Stücke werden mit Wasser bestrichen und an der Oberseite mit Weizenschrot „paniert“.
Die Brötchen gingen beim Backen nur noch sehr wenig auf, was mich zuerst etwas skeptisch machte. Geschmacklich waren die Eckbrötchen jedoch eine aromatische Bereicherung des sonntäglichen Frühstücktisches.
Zur Erinnerung für mich: Den Weizenschrot das nächste Mal etwas feiner schroten lassen.
Getrocknete Kräuter sind bereits zahlreich im Schrank vertreten. Nun noch husch zweierlei Pesto gestampft. Inspiriert von Giorgio Locatelli habe ich für einmal im Verhältnis zu den Kräutern deutlich weniger Zutaten verwendet. Pecorino, meine bevorzugte Käsesorte für Pesto, hatte ich nicht im Haus, dafür einen schönen, reifen Parmesan. Pinienkerne habe ich mit Zedernkernen angereichert.
Das Kochbuch „Jerusalem“ (Ottolenghi – Tamimi) haben wir von lieben Freunden geschenkt gekriegt. Es war Ehrensache, dieselben Freunde zu einem Testessen einzuladen. Die Nachspeise stammt nicht aus dem Buch, aber 女woman hat sich diese sehnlichst gewünscht, solange die Marillen noch Saison hatten.