Wir hatten die einmalige Gelegenheit, einen Rehrücken zu erstehen. Und zwar von einem Tier, das in freier Wildbahn vom Jäger erlegt wurde. Weshalb uns die Ehre zuteil wurde, lag nur daran, dass sich niemand finden liess, der sich zutraute, diesen Teil des Tieres zuzubereiten.
Der Tafelspitz war leider etwas trocken, was vielleicht daran lag, dass wir keinen „richtigen“ Tafelspitz bekommen haben (Reminder: Immer vorbestellen!).
Ein kurzer Rückblick auf unsere Herbstferien in Prad am Stilfserjoch, ein kleines, verschlafenes Örtchen im Dreiländereck Schweiz, Österreich und Italien auf Südtiroler Boden und Eingangs Vinschgau:
– Eine, angesichts des Wetters (siehe weiter unten) eher zu kleine und trotzdem zweckmässige Ferienwohnung zu sehr günstigem Preis
– Ein mehr als voller Gepäckraum, da mit zwei MB, einer Sporttasche und zwei Koffern gefüllt (bei der Rückkehr noch mit ein paar Kisten Wein)
– Mehrmals Biken
– Ein Bike-Technikkurs
– Ein paar Single Trails
– Ein paar flowige Trails
– Eher nasses und trübes Wetter
– Einmal wandern, jedoch wegen Nebel abgebrochen (Ortler-Massiv war deswegen auch nicht zu sehen)
– Von einer Ausnahme abgesehen immer gut, köstlich oder überragend gegessen
– Schön Wein verkostet
– Bozen einmal mehr in unser Herz geschlossen
– Meran nicht
– Shoppen
– Erste Lauf-, hm vielleicht doch eher Jogging-Versuche
Unsere Freunde C. und G. sind beide Vegetarier, somit war das Motto des Abends schnell gefunden und wir liessen uns zudem für das Menü u.a. durch das Buch „Genussvoll vegetarisch“ inspirieren.
Zum Apero gab es Oliven-Käsebällchen aus dem Backofen
Die Suppe stammt aus Tanja Grandits „Alles klar“ und war eine rote Zwiebelsuppe mit Zimtblüten und Roquefortschaum
Der Hauptgang stammt aus oben erwähntem vegetarischem Kochbuch und nennt sich Tamaras Ratatouille, serviert mit schwarzem Reis
Das Dessert waren Apfelküchlein nach einem Rezept von Nachgewürzt
Gegessen haben wir in der Region Vinschgau generell gut und regional. Absolutes Highlight war das Gourmetrestaurant Kuppelrain in Kastelbell. Nicht per se weil es mit GOURMET betitelt wird. Sondern weil Sonya Egger und Jörg Trafoier es verstehen, mit Qualitätsprodukten eine Offenbarung der Sinne auf die Teller zu zaubern, einzigartige Weine zu kredenzen, profunde Fachkenntnisse auf Wunsch kund zu tun und mit Herz Gastgeber zu sein. Das alles geschieht mit einer Leidenschaft und zugleich Lockerheit, die in so manch anderem Gourmettempel erst gefunden werden muss.
男man amtete als Trauzeuge für die Hochzeit von Freund Mike und seiner Isabella. Die Hochzeitstorte sollte ein besonderer Augenschmaus sein: Thematisch passend zu den beiden Hobbygärtnern.
Als Mitbringsel zu einer Grillparty fertigte ich aus den restlichen Johannisbeeren (eigenhändig mit Freund M. geerntet) einen Ribisel-Baiser-Kuchen an.
In den letzten Wochen passierte in unserer Küche nicht viel Aufregendes: Drei verschiedene Brote und ein fantastischer Ribisl-Kuchen. Das Rezept für Letzteren fand ich in der Coop-Zeitung. Der Schokoladen-Boden harmoniert herrlich mit den sauren roten Johannisbeeren.