Schlutzis, Braten und Knödel

Seit langem war wieder einmal 男man’s Schwester mit ihrem Mann zu Besuch. Die Kinder waren bei ihren Nachbarn untergebracht, für die An- und Rückreise wurde vorsorglich der Zug genommen.
Da der Schwager eher ein Freund der währschaften Küche ist, entschieden wir uns für ein quasi-österreichisches Menü:

  • Schlutzkrapfen
  • Gespickter Braten mit Sauerkraut und Semmelknödeln
  • Tourtière de Gascogne
  • Weine: Fromm Riesling Spätlese 2007, und Terra Galos Zweigelt barrique 2008

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Elternabend

Hocherfreut und ziemlich spontan bewirteten wir letzten Samstag 女womans Eltern. Beim letzten Mal erwarteten H.’s Asia Food, doch sie wurden damals italienisch bekocht. Diesmal aber berücksichtigten wir (wieder einmal) die Thai-Küche mit Ausnahme des Desserts. 男man erfüllte seiner 女woman einen lang gehegten Wunsch: Eine Tarte St. Honoré. Eine der wenigen Nachspeisen, welche 女woman liebt!

Den Auftakt gehörte den immer beliebten frischen Frühlingsrollen mit selbstgemachtem Dip (süss/sauer/scharf). Dazu platzierten sich marinierte, gegrillte Spareribs. Ein Gewürztraminer begleitete die Häppchen. Zusammen auf den Tisch kamen anschliessend zwei verschiedene Rindfleischsalate (Laab Neau und Yam Neau), ein Entencurry (Kaeng Phet Pet Yang) und der obligate Thai-Duftreis. Ein wenig fleischlastig das Ganze, aber gemundet hat’s trotzdem. Anstelle von Bier öffneten wir eine Flasche Pinot Noir Barrique aus dem Hause Fromm. Und zu guter Letzt die absolut köstliche Tarte St. Honoré. Objektiv gesehen zwar ein Stilbruch und trotzdem hat sie sich sehr gut ins Menü eingefügt.


Wochenende in Berlin

Genächtigt
Wohnung anstatt Hotel zwischen Alex und Museumsviertel – superbe! Die Adresse wird hier nicht verraten, aber ein herzliches Dankeschön nochmals an U. & T.!

Gekauft
Vielerorts und bereits am ersten Tag wurde unser Budget stark beansprucht. Schuld daran waren z.B. Flomi Charlottenburg, Boutiquen im Hackescher Markt, KaDeWe, Q206 etc. Enttäuschung für 女woman: die Schuhausbeute war gleich Null!

Gesehen
Viele bekannte Touristenattraktionen – Fernsehturm bei Nacht, Brandenburger Tor, Jüdisches Denkmal, Museumsviertel etc. -, aber auch kleine, schöne und unbekannten Ecken, Plätze, Strassen.

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Silvester

Da 男man an Silvester nicht wie üblich damit beschäftigt war, mit seiner Combo für Unterhaltung zu sorgen, ging die grosse Rätselei bereits früh los, was denn an Silvester zu geschehen habe. Ein mühsames Hin und Her mit wem, wo und wie gefeiert werden soll, endete darin, dass wir zu zweit den Abend eröffneten. Bei einer Flasche Sekt bereiteten wir das Jahresend-Menü vor. Nach der gemeinsamen Küchenakrobatik verspeisten wir Salat mit Fisch an Sesamdressing, Linsensuppe mit Spinat und Entrecôte mit Kartoffelstock. Zum Dessert gab’s sehr traditionell Dinner for One!

Reichlich satt zog es uns anschliessend unter die Leute. Ein Turnus durch die Stadt mit vielen schönen Begegnungen, der Rocky Horror Picture Show, einer angesengten Tasche (leider das Weihnachtsgeschenk von 男man an 女woman) und einigen Bieren und Gin Tonic’s intus, fielen wir morgens um 5 glücklich und erschöpft ins Bett.

Fazit: Eine leckere, fröhliche, lustige, friedliche und vor allem spontane Silvesternacht!


Weihnachtstruthahn

Den Weihnachtsabend verbrachten wir in lockerer Runde bei Freunden.



Kraut & Kürbis

Viel Arbeit und vorweihnachtliche Anlässe verhindern zurzeit eine regelmässige und insbesondere gesunde Ernährung (..was ist eine gesunde Ernährung?). Kohl lagert quasi auf Vorrat, aber was geben unsere Vorräte sonst noch her? Halb vertrocknete Karotten und Meeralgen zum Beispiel. Daraus lässt sich folgender Salat kreieren:

Kohl und Karotten von Hand sehr fein schneiden, während dessen Hijiki in lauwarmen Wasser einweichen. Die Saucenzutaten aus Wasser, Mirin, Reisessig, wenig Zucker und Dijon-Senf kurz aufkochen und die heisse Flüssigkeit über das Gemüse-/Algengemisch giessen. Alles gut vermischen und ein paar Stunden ziehen lassen.

Das Bild eines gefüllten Kürbis in der Saisonküche, Ausgabe Oktober 2010, fand ich sehr ansprechend. Deshalb tischte ich zum Hauptgang eben diesen auf. Anstelle von Lamm hab ich 男man zuliebe Rind eingekauft. Weitere unfreiwillige Abwandlung des Originalrezeptes: Die Gläschen mit scharfem Paprika und Curry habe ich in der Eile vertauscht, so dass ich beides beigemischt habe. Die Konsistenz der Kokosmilch war mir zu dick, deshalb habe ich sie mit Wasser verdünnt.

Als Begleiter wählten wir einen Zweigelt Barrique aus dem Haus Terra Galos.


Alljährliche Fischsause

Beinahe schon eine Tradition: Das alljährliche Fischessen mit den Exbandkollegen einer meiner ersten Combos.

Sänger S. ist ein passionierter Fischer und verwöhnt uns immer im Herbst mit selbstgefangenen, geräucherten Forellen und Äschen. Fantastisch!


Verliebte Maissuppe und Polentapflatsch

Der Plan war eigentlich ein Menü mit einer Maisrahmsuppe aus Neuengland (aus Suppen) als Vorspeise und als Hauptspeise Piemonteser Paprikaschoten auf Gorgonzola-Polenta (aus  International Vegetarisch) zu kochen.

Die Suppe wird aus Mais, Stangensellerie und Speckwürfeln hergestellt. Gewürzt mit einer Mischung aus weissem,  schwarzem und Cayenne Pfeffer, sowie Koriander-Samen, Kreuzkümmel und Paprikapulver. Verfeinert wird die Suppe mit etwas Rahm.

Für die Hauptspeise wird zuerst der Polenta gekocht, anschliessend der Gorgonzola beigemischt, auf ein Küchenbrett aufgestrichen und  ausgekühlt gelassen. Die Pepperoni werden halbiert und mit Kapern, Tomaten, Oliven, Pilzen und Knoblauch gefüllt. Gewürzt mit etwas Salz und Pfeffer und mit etwas Olivenöl und Balsamico-Essig beträufelt im Ofen etwa 30 Minuten gebacken, bis die Paprika weich sind.

Der Polenta wird in Vierecke geschnitten und ebenfalls im Backofen gegrillt, bis der Gorgonzola zu brutzeln beginnt. Auf die Polenta-Schnitten werden die Pepperoni drappiert und dann serviert.

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Es ist soweit

Der Winter hat temperaturmässig zugeschlagen, nächste Woche soll Frau Holle bis in niedrige Lagen wirken. Diese beiden Aussagen reichen, um die Sehnsucht nach währschafter Küche in Taten umzusetzen. Der heutige Abend stand im Zeichen von Dörrbohnen, Speck, Rollschinkli und Kartoffeln.

Die Dörrbohnen (handgepflückt und gedörrt von 女woman’s Eltern – merci schön) ein paar Stunden in lauwarmes Wasser eingelegt. Dieselben blanchiert, abgegossen und abgetropft. In einem Topf Butter ausgelassen, fein gehackte Zwiebel und Knoblauch angedämpft und mit Dörrbohnen, Bohnenkraut und ein wenig Wasser bereichert. Das ganze bei niedriger Temperatur eine gute Stunde geköchelt. Parallel dazu Rollschinkli und Speck in separaten Töpfen gesiedet. Nach etwas mehr als der Halbzeit die geschälten Kartoffeln auf die Bohnen gesetzt.

Dem Menü beigelegt wurden Reine de Dijon und frisch angemachter Meerrettich. Als Weinbegleiter gewählt: Côtes du Rhône, La Réméjeanne, 2007.