Unseren einwöchigen Urlaub haben wir im Oberengadin verbracht (Tagesausflug via Maloja, Chiavenna, Poschiavo inklusive). Die Woche stand unter dem Motto biken und geniessen, und AJ hat als Personal Guide zielgerichtet durch die Woche geführt. Alles war dabei: herrliche, schweisstreibende MB-Touren, phänomenale Ausblicke, schöne und komische Begegnungen, kulinarische Hochgenüsse, groovige Konzerte und eine Gin-Neuentdeckung! Nur die Zweisamkeit hat arg unter dem 7×24-Programm gelitten.. Wir holen sie bald nach!
Seit unserem letzten Eintrag ist einige Zeit vergangen. Turbulente Zeiten, erfreuliche und leider auch unerfreuliche Ereignisse haben uns gezwungen, den Blog hier etwas zu vernachlässigen. 女woman wird eventuell noch das Eine oder Andere nachliefern … mal sehen.
Hier nun eine kleine Auswahl von Kulinaritäten der letzten Wochen:
Immer diese neuen Sachen ausprobieren, wenn Gäste kommen. Eine komische Angewohnheit, die wir da haben…
Nun denn, zumindest mit dem diesmal Aufgetischten können wir zufrieden sein. Eine Gästin hat allerdings trotz Nachfragen nicht vermeldet, dass sie Ziegenkäse nicht mag. Der war dann zum Glück nur auf einem der Apérohäppchen (insbesondere, weil 男man diesen ebenfalls verschmäht).
Der Salat war halt ein Salat, trotzdem kamen die Bitterstoffe der Wintersorten gut zusammen mit der erdigen roten Beete und der fruchtig, säuerlichen Blutorange.
Das weisse Kalbsvoressen hätte ursprünglich ein Emmentaler Lammvoressen werden sollen, aber Lamm kommt bei 男man (noch) nicht so an. Damit es nicht gar allzu farblos daher kam, versuchte 女woman mit Grünzeug (Kartoffelstampf mit Petersilie), Orange-Tönen (Kürbisstampf) und nochmals grün über dem weissen Fleisch den Hauptgang aufzupeppen.
Das Dessert war ein Wunsch von 女woman, mag sie doch Passionsfrucht sehr. War lecker in Kombination mit der gebackenen, heissen Schokolade, yumi! Ein Rezept aus dem tadellosen Buch von Tanja Grandits „Alles klar“.
Rezept der Lebkuchen (Familienrezept von 男man’s Mutter)
1kg Roggenmehl
800g Zucker
8 EL Honig
8 Eier
Natron
Zitrone
Lebkuchengewürze
Alle Zutaten zu einem geschmeidigen Teig mischen, diesen einige Stunden bis zu einem Tag ruhen lassen. Den Teig knapp 1cm dick ausrollen und ausstechen. Wahlweise mit Wasser bestreichen und bei 200°C goldbraun backen.
Wir hatten die einmalige Gelegenheit, einen Rehrücken zu erstehen. Und zwar von einem Tier, das in freier Wildbahn vom Jäger erlegt wurde. Weshalb uns die Ehre zuteil wurde, lag nur daran, dass sich niemand finden liess, der sich zutraute, diesen Teil des Tieres zuzubereiten.
In den letzten Wochen passierte in unserer Küche nicht viel Aufregendes: Drei verschiedene Brote und ein fantastischer Ribisl-Kuchen. Das Rezept für Letzteren fand ich in der Coop-Zeitung. Der Schokoladen-Boden harmoniert herrlich mit den sauren roten Johannisbeeren.
Passend zur eben gestarteten EM gab es letztes Wochenende fast ausschliesslich runde Speisen.
Mischbrot und -brötchen aus Dinkel, Roggen und Vollkornmehl mit Haferflocken, Sonnenblumenkernen und Sesam
Falafel aus Fertigmischung vom Coop, im Dürüm mit Tomaten, Zwiebeln, Yoghurtsauce und Kräutern
Artischocken gekocht, mit Olivenöl und Meersalz
Erdbeerknödel nach dem Rezept aus der letzten Migroszeitung (siehe Video). Der Teig ist aus Hartweizengriess hergestellt (mir persönlich schmecken die Topfenknödel besser)
Hamburger als Spezialsonntagsdinner, da bei uns 女woman der Fussballfan ist und weder Zeit zum gemeinsamen Kochen noch zum gemütlichen Essen hatte … das wird wohl ein langer Monat für mich …